Das Georg-Projekt

Nie war die Welt so global wie heute. Mit einem Mausklick können wir Menschen auf der ganzen Welt beobachten, ihnen auf Schritt und Tritt folgen, lesen, sehen, fühlen, wir erleben was sie essen, wie sie leben und wie es um ihre Gemütslage steht. Jedoch hat die digitale Welt eine Eigenschaft, die sie mit der realen teil: Wo viel Licht, da auch viel Schatten. Denn nie waren wir so leicht beeinflussbar, nie wurden wir von Algorithmen so schnell und unbarmherzig kategorisiert und nie wurden wir derart von unseren Mitmenschen bewertet wie in dieser Zeit. Und dennoch, so wie jede Generation vor der unseren, sich für die am höchsten entwickelte hielt, ist die Spitze der Evolution hier noch nicht erreicht. Der Mensch steht in Zukunft vor noch ungeahnten Herausforderungen und die Weichen, die er jetzt stellt, werden unser aller Schicksal bestimmen.

Der 2014er Reiseblog war gut um meine Lebensmenschen zu informieren und ein bisschen ironisch auf die Welt zu blicken. Jetzt, fast 10 Jahre später, sieht die Welt ganz anders aus und nun geht es doch Eingemachte. Das kann ich nicht mehr allein und aus diesem Grund habe ich mir diesmal Hilfe geholt:

Georg (36) aus Oranienburg

Georg hat eigentlich ein sehr beschauliches Leben in einer zugegebenermaßen etwas schrägen Familie.
Aber durch eine blöde Theorie seiner (Ohne-Beziehung-)Freundin Johanna scheint er einer Sache auf die Spur gekommen zu sein, die sein Leben völlig aus der Bahn wirft. Allerdings entpuppt sich diese Theorie als, sagen wir mal, nicht ganz unwahr und plötzlich sieht sich der kleine Verwaltungsfachangestellte, ohne wirkliche Ambitionen einer Gruppe von Menschen gegenüberstehen, die es scheinbar nicht sonderlich gut mit ihm meint.
Georg, der Konflikten grundsätzlich aus dem Weg geht, sieht dies auch hier als die einzig akzeptable Lösungsstrategie. Allerdings haben diese Menschen gute Verbindungen und sind durchaus in der Lage ihn ausfindig zu machen. Fakt ist, er muss so schnell wie möglich weg aus seinem alten Leben und untertauchen. Aber wie und wohin?

Begleiten wir also Georg auf seinem Weg durch Westeuropa und schauen mal wie weit er mit einem begrenzten Budget, seiner schon nicht mehr liebenswerten Naivität und einem Rucksack voller Vorurteilen kommt.

Georg weiß nicht, dass er eine Kunstfigur ist und dass wir ihm folgen. Und es wäre fantastisch, wenn er (und die restliche Welt) davon auch nichts erfahren würden. Nun liebe Chriscovery-Leser, macht ihr mit? Dann machen wir einen Deal: Ich trete in die Pedale, ihr bekommt eine lustige und hoffentlich auch spannende Geschichte häppchenweise (hat ein Blog so an sich) zu lesen und Georg darf Erfahrungen machen, die nie ein Georg zuvor gemacht hat – jedenfalls keiner, den ich kenne. Dazu gibt es aber ein paar Punkte zu beachten:

  • ihr könnt Georg auf Facebook, Instagram, Twitter – sorry Elon, X usw. folgen und total gern die Reise teilen, aber mischt euch bitte nicht ein. Georg muss seine digitalen Gefechte selbst austragen.
  • ärgert euch nicht, wenn Georg ein soziales Netzwerk verlässt oder rausgeschmissen wird. Das kann leider passieren. Ihr bekommt nahezu alle Informationen auch über seinen Blog und müsst euch jetzt nicht extra bei einem anderen Dienst anmelden.
  • Georg wird auf seiner Reise Menschen treffen, die vielleicht nicht unbedingt seine eigene Meinung widerspiegeln. Das ist auch absolut notwendig für den Entwicklungsprozesses der Figur. Bitte denkt vor einem Shitstorm daran: Georg ist fiktiv und Begegnungen vielleicht überspitzt. Niemand will „Ich fahre seit 3 Tagen ohne menschliche Kontakte durch die Einöde Spaniens“ Geschichten lesen und ich will sie nicht schreiben.
  • teilt die Informationen dieser Seite möglichst nicht. Mit jedem „Mitwisser“ wird die Gefahr der Enttarnung größer.
  • auch wenn ich weiß wie es angefangen hat, ich habe keine Ahnung, wie es enden wird. Da tapse ich genauso im Dunkeln wie ihr. Vorspulen geht also nicht.
  • Und zu guter Letzt: Ich habe zum Glück ein paar liebe Menschen gefunden, die mir bei der Umsetzung dieses Projektes helfen. Das macht es auf der einen Seite ziemlich spannend, da ich zwar den Rahmen abstecke, in Wirklichkeit aber ihre Zeit, Reaktionen und persönlichen Dinge überhaupt nicht einschätzen kann. Auf der anderen Seite macht es die Situation für mich noch unvorhersehbarer als die Tour ohnehin schon ist. Habt also bitte Geduld und Nachsicht mit Georg, mir und unseren Unterstützern und versucht nicht unbedingt herauszufinden wer dahintersteckt. Das löse ich, wenn von den Akteuren gewollt, am Ende der Geschichte auf, Indianerehrenwort.

Könnt ihr damit leben? Habt Bock drauf? Dann schreibt mich bitte kurz an und ich gebe euch die Daten, die ihr benötigt, um Georgs Welt zu betreten und mit ihm die Reise in umgekehrter Richtung zu machen. Heraus aus der fiktiven in die reale Welt.

(Derzeit ist Georg bei Instagram, Facebook, X/Twitter vertreten. Habt ihr noch weitere Ideen für soziale Netzwerke, dann bitte bis spätesten 31.08.2023 per Mail an untenstehende Adresse.
Und Nö, youporn ist kein soziales Netzwerk…)

Info(at)chriscovery.de

Euer Christian

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